Der Betrachter soll nicht durch Details oder Hervorstechendes in Anspruch genommen werden. das Bild darf nicht Fordern zu keinem Thema nötigen, es soll nicht einmal unterhalten. Es soll eine Stimmung anregen, die ihrerseits zur freien Reflexionen animiert und zur Projektionsfläche für die Phantasien und Gedanken des Betrachtes fungieren. Ein unscharfes Bild erzählt wenig, ist diskret und zelebriet vielmehr eine gewisse Distanz Und Rätselhaftigkeit.
Ist das unscharfe Bild nicht oft gerade das, was wir brauchen?
Was wir als Unschärfe bezeichnen ist die Abweichung vom dargestellten Gegenstand. Aber da Bilder nicht gemacht werden um sie mit der Realität zu vergleichen, können sie nicht unscharf oder ungenau sein.
…sooft ich durch eine Brille sehe bin ich ein anderer Mensch … ich sehe mehr als ich sehen sollte, die schärfer gesehene Welt harmoniert nicht mit meinem Inneren, und ich lege die Gläser geschwind wieder weg …
Das Produkt der A-Unschärfe und der B-Unschärfe ist mindestens halb so groß wie der Betrag des Erwartungswertes des Kommutators von A und B. Im Allgemeinen ist also die Mindestgrösse des Unschärfeproduktes vom quantenmechanischen Zustand abhängig. (Delta X x Delta P >= h/2) (… Aaaaaah Ja!?!?)